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Editorial

Oje, der neue BERT-Score hat uns erwischt!

Wenn es sogar ProSieben meldet, muss es etwas ganz Großes sein. Und in der Tat hat Google mal wieder eine kleine Bombe gezündet: das BERT-Update. Das Akronym steht für „Bidirectional Encoder Representations from Transformers“. Laut den Verlautbarungen des Suchmaschinenbetreibers handelt es sich wohl tatsächlich um eine(s) der größten Updates bzw. Erweiterungen. Diese Meldung hat es dann auch auf viele Publikationslisten geschafft. Die aktuellen Einschränkungen, dass BERT zunächst nur für ca. 10 % der englischsprachigen Websites funktioniert, dann schon nicht mehr. Und schon vermuteten reflexartig deutsche Webmaster echte oder eingebildete BERT-verursachte Rankingverluste. Das Update zielt in Wirklichkeit auf ein besseres Suchverständnis der Eingaben im Suchschlitz. Künftig können die (theoretischen) Sichtbarkeitskennzahlen zwar tatsächlich zurückgehen, aber wohl eher durch eine bessere Zuordnung bei früheren Fehlergebnissen. Man darf gespannt sein. Wer wie wir nicht in den aktuellen Hype bei dürftiger Datenlage verfallen möchte, kann getrost auf die nächste Ausgabe warten, in der Sie dann mehr Informationen und weniger Spekulationen nachlesen können.

Amazon. Es tut sich derzeit auch im Amazon-Land einiges. Daher haben wir für diese Ausgabe einen kleinen Themenschwerpunkt für Sie vorgesehen. Die unheimliche Macht im Web kann und wird wohl für viele Unternehmen und Branchen weit gefährlicher werden als die üblichen von den Medien Beschimpften, also Google, Facebook & Co. Fast alles, was Amazon anpackt, wird schnell erfolgreich. Dem obersten Denker, Jeff Bezos, werfen Kritiker Skrupellosigkeit vor, konsequentes Entscheiden und Handeln, und bewundern gleichzeitig seinen extrem scharfen Verstand. Viele Mitarbeiter fürchten ihn daher, ebenso wie damals Steve Jobs. Für Bezos zählt allein der Kunde. Ganz dicht um sich herum baut er seit zwanzig Jahren sein Unternehmen und ordnet dem alles unter. Das Ergebnis ist eine extreme Benutzerfreundlichkeit, das Erfüllen von Kundenwünschen, noch bevor diese geäußert wurden. Die Folge dieser Denke ist das ständige Entdecken von Lücken in anderen Branchen, die zu Verärgerung und Frust bei Nutzern führen. Und das schnelle Besetzen dieser Lücken. Wenn Amazon dein Geschäftsmodell als lukrativ auf dem Schirm hat, kannst du einpacken. Die machen dich platt. So ein Insider. Das klingt böse, ja. Aber sind nicht auch ein wenig die langweiligen, trägen und selbstzufriedenen etablierten Unternehmen daran schuld, solche Lücken offen stehen zu lassen bzw. sie sogar erst durch ihre teils arrogante Ignoranz zu erzeugen?   

Was glauben Sie? Sind es die Versäumnisse der Etablierten, die es Amazon so leicht machen? Schreiben Sie mir doch unter chefredaktion@websiteboosting.com. Ich freu mich auf Ihre Meinung!        

Viel Spaß beim Lesen!