Website Boosting

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Editorial

Nutze deinen Verstand! Und hör auf mit der einfältigen Nachmacherei!

Derzeit wird man auf Konferenzen und beim Lesen von Fachartikeln hin und her gerissen. Die einen sagen, das Online-Marketing-Heil liege künftig in Social Media. Gehe dahin, wo deine Zielgruppe sich aufhält. Mittelständlern und kleinen Unternehmen sagt man damit: Gehe dahin, wo es dir wirklich wehtut. Die antworten: Wer soll denn hier Social Media machen? Das ist die gleiche Frage wie bei der Einführung des Telefons: Wer im Unternehmen darf eigentlich telefonieren? Das ist kein Spaß, damals war das wirklich so. Nun, es hat sich gerüttelt irgendwie und irgendwann. Dass die verfügbare Zeit zur „Eingewöhnung”, zum Rütteln, einfach immer kürzer wird, ist am Ende schon auch ein gutes Argument. Der Arbeitsmarkt für selbst nur leidlich qualifizierte Online-Mitarbeiter ist leer gefegt. Bei einigen Unternehmen macht sich bereits Verzweiflung breit. Und wer Bewerbern mit der Stechuhrkeule droht (die EU lässt gleich doppelt grüßen) oder gar nach Tarif bezahlen will, kann sich gleich die Kosten für Stellenanzeigen sparen.

Auf der anderen Seite sagen andere Experten, dass man sich nun wieder auf die eigene Website als Kulminationspunkt für Kunden konzentrieren solle. Die Plattformen wie Facebook, Instagram, Pinterest & Co. seien schon lange durch. Die halten mit ihren Rankingalgorithmen immer mehr unterdrückend im Zaum, was Nutzer weg und raus aus der Plattform führen könne. Der Traffic von dort sinke kontinuierlich.

Nicht immer sind die Zahlen zur Stützung der jeweiligen Empfehlungen wirklich sauber recherchiert oder überzeugend genug durchdacht. Was tun? Das kann ich Ihnen leider auch nicht sagen. Nicht, dass ich nicht wollte – allein, es macht keinen Sinn. Die Leistung der Unternehmen in den sozialen Netzen reichen bei Reaktionen von *Würg, geh weg!* bis hin zu *nice, lass sehen! *. Mit anderen Worten, alles über einen Kamm zu scheren, bringt niemandem etwas. Wer mit Postings die wahren Interessen der Kunden auf dem Schirm hat, muss vor den dortigen Algorithmen keine Angst haben. Nur weil die Masse tumb Pressemeldungen oder Schlimmeres jetzt eben auch „social“ vertickt und damit rein gar nichts erreicht, müssen Sie nicht auch versagen. Umgekehrt ist es sicher auch keine falsche Idee, wieder mehr Mailinglisten zu generieren, mit Podcasts oder guten Erklärvideos für mehr Interesse für den eigenen Webauftritt zu sorgen, statt Besucher mit möglichst lautem Gebrüll zur Facebook-Fanpage zu verjagen. Geh weg, da ist der Link, like us on facebook!

Andersherum gefragt: Warum machen Sie nicht beides? Viele Ideen dazu finden Sie wieder in dieser Ausgabe.

Viel Spaß beim Lesen!