Website Boosting

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Editorial

Wie tracken Sie?

Eine durchdachte und regelmäßige Analyse der Bewegungsdaten Ihrer Besucher ist zweifelsohne ein sehr wichtiger Baustein für den dauerhaften Erfolg Ihrer Webpräsenz. Das trifft vor allem für Online-Shops zu, aber natürlich auch für jede andere Website. Viele der Betreiber setzen dazu das kostenlose Google Analytics (GA) ein.

In Wikipedia schreibt die Editorengemeinde auf der entsprechenden Seite, dass dieses Mess-Tool fast auf 50 % aller Websites eingesetzt würde und dass es aus datenschutzrechtlicher Sicht problematisch und umstritten wäre. Recherchiert man der Quellen hinterher, findet man eine Webquelle (wie so häufig) ohne eigenes Datum angegeben, die (wie so häufig) von einem kommerziellen Unternehmen betrieben wird, das mit „Software Quality Management Consulting“ sein Geld verdient. Von einer rechtlichen Problematik kann man dort allerdings nichts nachlesen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass Google mit den Daten aus GA Nutzerprofile erstellen, sie für den Suchalgorithmus verwenden könnte und bei Shops monatliche Gesamtumsätze zur Kenntnis bekäme. Die Quelle, die dies belegen soll, ist von 2009 und inhaltlich völlig veraltet. Viele Experten mögen darüber lächeln, weil mal weiß, dass Google für die (sehr transparente) Bildung von Nutzerprofilen und zur Verbesserung der Algorithmen deutlich aussagekräftigere Quellen zur Verfügung hat. Die aus GA verwendeten Daten würden schließlich nur für die Hälfte aller Websites anschlagen. Rankt die andere Hälfte deswegen nun besser oder schlechter? Wer auch immer recht hat, sei dahin gestellt – eine diffuse Angst, vornehmlich von Systemtechnikern und Webprogrammierern, dass Bewegungsdaten via GA von Google missbraucht werden könnten, ist nicht zu leugnen.

Gibt es für diejenigen eine andere kostenlose Alternative? Ja, sehr wohl: Piwik. Dieses Tracking-Tool läuft auf Ihrem Webserver unter Ihrer alleinigen Kontrolle – sieht man von der Gefahr durch Hacker einmal ab. Im Lauf der Zeit entwickelte sich Piwik zu einem respektablen und mächtigen Tool, das durchaus viele nützliche Funktionen bietet. Wer Google misstraut und kein Geld für ein professionelles Tool ausgeben will, findet hier eine vernünftige Alternative. Da immer wieder entsprechende Anfragen die Redaktion erreichten, starten wir ab dieser Ausgabe eine kleine Serie, die den Einstieg in Piwik erleichtert und Ihnen zeigt, wie Sie damit nutzbringend und effizient umgehen.

Denken Sie aber bitte vor allem daran, dass es egal ist, welches Tool sie einsetzen, wenn Sie es nicht richtig und regelmäßig nutzen! Wie heißt es immer so schön? A fool with a tool is still a fool …

In diesem Sinne: Happy Analysing!