Glossar

Call-to-Action

Als „Call-to-Action“ bezeichnet man Handlungsaufforderungen, die ein Besucher erhält. Sie unterstützen die Zielerreichung einer Website oder auch einer einzelnen Seite. Der Call-to-Action einer Formularseite ist zum Beispiel der Button zum Abschicken des Formulars. Der Call-to-Action der letzten Seite im Bestellprozess wäre dann der Button zum rechtsgültigen Abschicken der Bestellung.

Canonical Tag

Ein Meta-Tag, mit dem man die Entstehung sog. Duplicate Content, also doppelte Inhalte auf unterschiedlichen Websiten in Suchmaschinen verhindern kann. Der Tag wird im <head> derjenigen  Webseite oder Webseiten eingesetzt, die mehrfach vorhanden sind (z. B. Druckansichten) und zeigen auf die Adresse (URL), wo der Content orginär zu finden ist. Damit ist es den Suchmaschinen möglich, jeweils die richtige Adresse beim Auftregen von Dupliaten zu erkennen. Weitere Infos von Google dazu unter http://einfach.st/relcan 

Captcha

Um menschliche Benutzer von Maschinen zu unterscheiden, werden in einem Feld optisch verzerrte Buchstaben und Zahlen dargestellt, die der Benutzer dann erkennen und abtippen muss. Das Prinzip beruht darauf, dass die Darstellung der Schrift unregelmäßig verändert wird, sodass Maschinen sie nicht via automatischer Erkennung scannen können, um die Barriere zu umgehen. Je verzerrter die Darstellung der Captchas ist, desto mehr Menschen haben Probleme, den abzutippenden Text zu erkennen, und brechen nicht selten an solchen Stellen ab. Der Einsatz von Captchas sollte daher wohlüberlegt sein und man sollte prüfen, ob man maschinelle „Angriffe“ nicht intelligenter abwehren kann, wenn als Preis dafür am Ende auch Besucher abgewehrt werden.

Checkout

Als Checkout wird umgangssprachlich das „Abmelden“ verstanden, wie etwa im Hotel oder an einem Mehrbenutzersystem. Im Online-Marketing wird dieser Begriff aber auch oft als Synonym für einen Teil der Bestellstrecke verwendet – genauer für alles, was nach dem geplanten Verlassen des (gefüllten) Warenkorbes folgt, um eine Bestellung durchzuführen (z. B. Adresseingabe, Bezahlung, Abschluss). Manchmal wird „Checkout“ auch tatsächlich korrekt verwendet, nämlich dann, wenn damit wirklich nur das Drücken des letzten, den Kauf abschließenden Buttons gemeint ist.

Clickmap

Clickmap – zeigt, in welchen Bereichen bzw. auf welche Elemente einer Website Besucher wie oft geklickt haben. Dabei variiert die Darstellung zwischen Zahlenwerten oder aber farblichen Markierungen (siehe Heatmap). 

Cloaking

Beim Abruf einer Website auf einem Webserver (Request) werden diese Anfragen nach dem sog „User-Agent“ (dem Namen des abfragenden Programms) gefiltert. Den Suchmaschinen-Bots werden dann gezielt andere Seiten ausgeliefert (z. B. ohne Flash, aufwendige Grafiken oder mit anderem, keywordoptimiertem Text). Technisch gesehen wird einfach die CGI-Umgebungsvariable „HTTP_USER_AGENT“ abgefragt. Darin steht dann bei einem Browser z. B. „Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 5.0; Windows 95; DigExt)“ oder bei einer Suchmaschine z. B.

 
„Googlebot/2.1 (googlebot@googlebot.com http://googlebot.com/).  


Zusätzlich werden oft noch die bekannten IP-Adresskreise der wichtigsten Suchmaschinen mit berücksichtigt. Cloaking verstößt gegen die Regeln der meisten Suchmaschinen und kann zudem wettbewerbswidrig sein, wenn damit ein unlauterer Vorteil erlangt werden kann.

Closed Beta

Ist eine Software oder ein Dienst noch im „Beta“-Stadium, bedeutet dies, dass noch getestet wird und die letztlich angestrebte Stabilität noch nicht vorhanden, nicht sichergestellt oder nicht garantiert ist. Im Web ist es oft üblich, neue Dienste bereits im Beta-Stadium zu veröffentlichen und mit dem Hinweis „Beta“ zur Nutzung freizugeben, um von einer möglichst großen Nutzerzahl wertvolles Feedback zu bekommen. Ist ein solcher Test nicht für alle zugänglich, spricht man von „Closed Beta“. Manchmal wird die Teilnahme daran auch an das Unterzeichnen eines sog. Non-Disclosure-Agreements (NDA) gebunden. Dann müssen die Tester Stillschweigen über das getestete Objekt bewahren.

Conversion Attribution

Conversion Attribution (oder kurz Attribution) bezeichnet das Zuschreiben einer Conversion (z .B. die Bestellung eines Produkts) zu einem bestimmten Ereignis oder zu einer Serie von Ereignissen in Form von Impressions und Klicks im Verlauf eines Conversionpfades.

Conversion-Rate CVR/Micro-CVR

Die CVR oder auch nur CR (Conversionrate oder Konversionsrate) und die Micro-CVR gehören zu den wichtigsten Metriken eines Online-Shops. Die CVR beschreibt das Verhältnis zwischen Käufern und Besuchern der Webseite. Genauso wichtig ist es aber auch, die Micro-CVR zu analysieren. Micro-CVR sind zum Beispiel die CVR zwischen den Seiten eines Bestellprozesses oder die CVR von der Landingpage bis zur ersten Seite des Bestellprozesses.

Cookie Dropping, Cookie Spreading

Eine gängige Betrugsmethode beim Affiliate-Marketing. Der Affiliate wartet dabei nicht bis das Werbemittel des ->Merchants tatsächlich angeklickt wird, sondern er schiebt dem Besucher durch unterschiedliche Methoden ein Cookie des Merchants auf den Browser. Wird über diesen Browser dann z.B. innerhalb von 30 Tagen bei dem Merchant etwas gekauft, erhält der Affiliate Provision, ohne eine tatsächliche Vermittlungsleistung erbracht zu haben.

 

Siehe hierzu ausführlich http://einfach.st/affbetrug

Cookie-Weiche

Cookie-Weiche – Sie regelt die korrekte Zuordnung von Kontakten innerhalb einer ->Customer Journey. So kann erfasst werden, wie viel ein Online-Marketingkanal zu einem Ziel beigetragen hat. Im ->Affiliate-Marketing ist das Ziel, die Vermeidung von Mehrfachzahlungen an Provisionen vermieden. 

CPA

Cost per Action – Der Werbetreibende zahlt einen bestimmten Preis, wenn ein Surfer eine definierte Aktion ausgeführt hat. Das kann das Abonnieren eines Newsletters sein, das Ausfüllen eines Kontaktformulars, ein Kauf oder auch der Download einer Software. Häufig wird CPA fälschlich mit Cost per Acquisition gleichgesetzt. Hier geht es aber eher um die Gewinnung eines Neukunden. Somit ist das Letztere (nur) eine Untermenge der Cost per Action.

CPC

Cost per Click – Der Preis, den man als Werbetreibender für einen einzelnen Klick auf ein Werbemittel bezahlen muss, der dann zum Werbetreibenden führt.

CPL / Costs per Lead

Cost per Lead, Kosten pro generierten Kontakt. Man teilt die gesamten Kosten einer Kampagne durch die damit erlangten Kontakte (z. B. Adressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern etc.).

CPM

Cost per Mille oder im Deutschen TKP (Tausender-Kontakt-Preis). Er sagt aus, wie viel pro 1.000 Sichtkontakte bezahlt werden muss. Durch diese vereinheitlichte Kennzahl lassen sich Werbepreise untereinander besser vergleichen.

CPO / Costs per Order

Cost per Order, Kosten pro Verkauf. Anders als in Wikipedia fälschlich beschrieben (Stand 09.12.2011), teilt man hierzu die gesamten Kosten einer Kampagne durch die damit erzielten Verkäufe und erhält als steuerungsrelevante Kennzahl den CPO.

Crawlability

Bezeichnet den Grad der maschinellen Les- und damit Erkennbarkeit aller Inhalte eines Dokuments im Web für die ->Robots der Suchmaschinen.

Crawler

->Robot

Cross-Device-Tracking

Das Messen bzw. Verfolgen von Besucherbewegungen bzw. die Wiederkehr eines Besuchers über mehrere, unterschiedliche Endgeräte wie z. B. Notebook, Smartphone und Tablet. Ziel ist dabei, die sog. ->Customer Journey besser erfassen zu können und zu vermeiden, dass ein und der selbe Besucher fälschlich als Erstbesucher gewertet wird, wenn er Websiten mit unterschiedlichen Geräten öffnet. 

Cross-Site Scripting

-> XSS

CTR – Click-Through-Rate

Das Verhältnis zwischen der Anzeigehäufigkeit eines verlinkten Inhalts (beispielsweise ein Banner) und der Anzahl der Klicks auf diesen Inhalt. Wird ein Werbemittel 100-mal angezeigt und 5-mal angeklickt, liegt die CTR bei 5 %.

Customer Data Warehouse (CDW)

Die Datenbank, in der möglichst alle Kundendaten gespeichert und mit anderen Daten verknüpft werden können.

Customer Journey

Dies ist der Pfad, der das Such- und Navigationsverhalten im Conversionprozess abbildet.

Customer Lifetime Value (CLV)

Der Umsatzbetrag bzw. -wert, den ein einzelner Kunde – exakt oder über alle Kunden statistisch – einem Unternehmen oder einem Webshop im Schnitt insgesamt einbringt. Dabei fließen explizit alle Käufe ein, die der Kunde bei Wiederholungsbesuchen tätigt. Für das Online-Marketing ist dieser – zumindest grob errechnete und über alle Kunden gemittelte – Wert extrem wichtig, weil nur mit ihm das Werbebudget sauber ermittelt werden kann. Hat ein Webshop z. B. eine hohe Kundentreue, wäre es betriebswirtschaftlich unklug, die maximalen Kosten pro Conversion für einen Neukunden nur aufgrund eines einzigen Warenkorbs zu berechnen. Mit anderen Worten: Es kann durchaus Sinn machen, für die Generierung eines Neukunden deutlich mehr auszugeben, als dieser mit seinem Erstkauf an Gewinn verursacht – wenn man weiß, dass ein solcher Kunde statistischgesehen zwanzig oder mehr Folgekäufe tätigt.

Customer Relationship Management (CRM)

Beschäftigt sich mit Kundenbeziehungsprozessen. CRM-Daten werden gespeist durch die Bestandskunden und enthalten meistens viele demografische Daten. Dies erlaubt gezielte Marketing-Maßnahmen an speziell ausgewählten Kundensegmenten. Problemtisch ist oftmals, dass diese Daten in den sog. Backend-Systemen liegen und keine Verbindung zu den Online-Systemen haben bzw. dass diese erst geschaffen werden muss. 

Cybersquatter

->Domainsquatter