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Editorial

SEO oder GEO? No need to panic!

Vor Kurzem hat der Gründer von Lorelight sein gerade erst gestartete Tool wieder abgeschaltet. Lorelight war eine Plattform für generative Suchmaschinenoptimierung – GEO. Es war dazu gedacht, Unternehmen zu helfen, ihre Sichtbarkeit in KI-Antworten wie denen von ChatGPT, Perplexity und anderen zu erhöhen. Das Tool hat gut funktioniert und wurde von begeisterten Unternehmen auch genutzt. Warum dann die Abschaltung?

Benjamin Houy hatte nach einer eingehenden Analyse aller Daten festgestellt, dass die Empfehlungen kein Jota Neues erbrachten. Man solle die Qualität der Inhalte erhöhen, sich um Erwähnungen (Mentions) und Backlinks kümmern, Expertise haben über das, was man publiziert, und generell die Markenbekanntheit steigern usw. Kundigen Lesern fällt jetzt bereits etwas auf, was in der „neuen“ GEO-Branche meist (noch) übersehen oder gar totgeschwiegen wird: Das sollte man für gutes SEO – was nicht wirklich jeder praktiziert – schon immer tun! Keine einzige Empfehlung war neu, alles war alter Wein in neuen Schläuchen. Der Markt für GEO explodiert geradezu und jeder will seinen Teil vom Kuchen abhaben, was durchaus verständlich ist und in einer freien Wirtschaft schon immer so war. Allerdings hat es den Anschein, dass Unternehmen eine regelrechte Fear of missing out an den Tag legen und gerade die CEOs und Geschäftsführer in eine Art Panik verfallen, beim neuen Spiel der KI-Antworten nicht dabei zu sein. Auch das ist verständlich und erklärt die Hausse auf neue Tools und Berater. Und das ist sicherlich einer der Gründe, warum viele Agenturen nun SEO unter dem neuen Kleidchen GEO anbieten und bestens verkaufen. Markenaufbau und SEO (das eigentlich die Steigerung der Markenbekanntheit schon immer mit im Anforderungskatalog hatte) hat kein Delta zu den neuen GEO-Strategien oder mit anderen Worten: Nichts davon ist neu. Gutes (Online-)Marketing zu machen inkludiert GEO komplett.

Was ebenfalls oft übersehen wird, ist, dass die bisherigen Chatbots wie ChatGPT oder deren neuer Browser „Atlas“ (bisher noch nicht in Deutschland verfügbar) auch nichts anderes tun, als zu googeln bzw. im Hintergrund eine Suchmaschine abzufragen, um an Informationen zu kommen, die zu Antworten verdichtet werden. Wer also in Google kein gutes Ranking hat (oder einfach SEO noch nicht richtig verstanden hat), darf sowieso nicht mitspielen. Vereinfacht gesagt, googelt Atlas für uns und fasst zusammen. So schrieb Matt Diggity auf Facebook „They’re [die Chatbots; MF] not competing with Google. They’re working with them. Your SEO strategy stays exactly the same. Rank on Google. Build brand authority across multiple platforms. Make your content easy for AI to parse and cite. Ranking on Google is still one of the best ways to influence AI-generated responses everywhere. No need to panic. Just stick to the fundamentals.

Sehen Sie das anders? Wenn Sie eine Idee haben, was an GEO wirklich neu und nicht bereits in SEO oder Markenführung enthalten ist, schreiben Sie mir bitte. Wir veröffentlichen Ihre Gedanken gerne in der nächsten Ausgabe!

Herzlichst

Ihr

Dr. Mario Fischer

  • Erstverkaufstag: 09.12.2025
  • Autoren: Tobias Aubele, Martin Bahr, Fabian Bauer, Alexander Beck, Britta Behrens, Felix Beilharz, Torsten Beyer, Stephan Czysch, Andreas Föll, Wolfgang Jung, Elena Jung, Markus Koczy, Hanns Kronenberg, Rebecca Schwarz, Eico Schweins, Sarah Weitnauer, Theresa Zanker
  • Seiten: 100
  • Einzelverkauf: ab 13,90 EUR (+ Porto)
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