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Editorial

Need for Speed? Klimpere doch mal mit den Wimpern!

Zugegeben, neu ist die Forderung Googles, dass Webseiten schneller werden müssen, nicht. Studien zeigen, dass Besucher relativ schnell wieder abspringen, wenn es ihnen zu lange dauert. Mal ist von einem Viertel die Rede, die wieder verschwinden, wenn das Laden länger als vier Sekunden dauert. Amazon hat gemessen, dass eine 100 Millisekunden längere Ladezeit bereits ein Prozent Umsatzrückgang bedeuten kann. Das ist die Zeitdauer eines viertel Wimpernschlages. Und wir sitzen in unseren mit Highspeed versorgten Büros, surfen und finden alles gar nicht so schlimm. Nur im ICE oder im Urlaub fluchen wir ab und an, wenn es über das Smartphone mal wieder langsamer läuft. Wir sind aber eben auch potenzielle Kunden aller anderen. Und wenn es zu lange dauert, dann springen auch wir wieder ab. Nur bei unseren eigenen Webseiten finden wir es nicht soooo dramatisch. Die paar Sekunden. Ach komm, man kann es auch übertreiben.

Nun hat Google es aber offiziell gemacht. Ab Juli 2018 wird die Ladegeschwindigkeit ein Rankingfaktor. Inwieweit bzw. wie stark sich das auswirken wird, bleibt wie immer noch abzuwarten. Bisher ist man davon ausgegangen, dass Speed ein sog. Hygienefaktor ist, der einfach erwartet wird. Fehlt er, gibt es bei wichtigen Suchbegriffen kein Ranking. Ist eine gewisse Schwelle überschritten, ist man dabei. Das ist wie beim Duschen. Frisch geduschte Mitmenschen fallen uns nicht auf – nur diejenigen, die es eben unterlassen haben. Möglicherweise gibt es künftig für „je schneller”, umso mehr Punkte für die Rankingalgorithmen?

Fest steht aber eines schon länger: Schnellere Websites begeistern nicht nur Google, sondern auch unsere Besucher. Erscheint es Ihnen wahrscheinlich, dass Erstbesucher Ihrer Domain eine gewisse Zeitspanne zugestehen, in der sie versuchen, das zu finden, was sie suchen bzw. kaufen wollen? Sind die Seiten schneller, können sie in diesem gedachten Zeitfenster mehr Seiten aufrufen und statistisch gesehen finden sie dann eben auch eher, was sie gesucht haben, und kaufen in der Folge auch mehr bzw. überhaupt erst. Dass das Entfernen von Bremsen oder der Einbau eines kleinen Turbos gar nicht so viel Aufwand bedeutet, zeigt unser Titelbeitrag in dieser Ausgabe. Und auch wenn Sie das Speed-Update von Google bzw. dessen Auswirkungen für nicht so dramatisch halten – packen Sie das Thema an – Ihren Besuchern und Ihrem Umsatz zuliebe. Spätestens, wenn Sie selbst sich mal wieder bei ANDEREN über einen zu langen Seitenaufbau ärgern …