URLs effizient weiterleiten – strukturiert schnell in sechs Schritten

Sascha Hartmann
Sascha Hartmann

Sascha Hartmann ist Teamleiter Digital-Marketing bei der SALT Solutions AG. Nach seinem Bachelor-Studium Wirtschaftswissenschaften und seinem Master-Abschluss in Business-Management begann seine berufliche Laufbahn 2013 im Online-Marketing. Seitdem gestaltet er das Digital-Marketing bei der SALT Solutions AG und beschäftigt sich aktuell insbesondere mit den Themen Marketingautomation und Leadmanagement.

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Irgendwann erwischt es wohl jeden Webverantwortlichen einmal. Der Chef steht im Büro und verkündet den Beschluss, dass das Unternehmen zukünftig einen anderen Namen trägt. Dass sich diese, im Idealfall strategisch begründete, Entscheidung in der Außenkommunikation widerspiegeln muss, liegt da natürlich nahe. Logos werden angepasst, gute alte Druckstücke und Kataloge überarbeitet. Sie ahnen, was dem Chef noch in den Sinn kommt? Richtig: Die Domain muss natürlich ebenfalls angepasst werden. Spätestens jetzt dürfte jedem Webverantwortlichen der Schweiß auf der Stirn stehen. Das Beispiel einer Domain- oder gar Top-Level-Domain(TLD)-Anpassung mag überzogen sein, schließlich ist eine solche Anpassung in der Regel eine seltene Ausnahme. Doch auch vermeintlich kleine Anpassungen wie die Veränderung der Verzeichnisstruktur einer Website können sich bspw. verheerend auf die Sichtbarkeit in Suchmaschinen auswirken. 

Dabei lässt sich das Risiko bei Anpassungen einfach durch das Setzen von Weiterleitungen reduzieren. Sascha Hartmann zeigt Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen. 

Was ist eigentlich das Problem?

Die Domain anzupassen, Verzeichnisse umzubenennen oder Webinhalte zu löschen, ist technisch keine allzu große Herausforderung. Problematisch ist jedoch, dass Anpassungen an Verzeichnissen, an Domains oder sogar an der TLD dafür sorgen, dass Inhalte unter den alten Adressen bzw. URLs nicht mehr auffindbar sind. Besucher, die diese URLs bspw. über externe Links (Backlinks) aufrufen, erhalten vom Server als Rückmeldung den Statuscode 404 „Nicht gefunden“. Über kurz oder lang bekommen auch Google & Co. Wind von der Sache und Seiten bzw. URLs, die unter Umständen gute Rankings erzielt haben, werden aufgrund des Statuscodes aus dem Suchindex entfernt. Die vermeintlich neuen oder sogar exakt identischen Inhalte, die nun unter einer anderen Adresse bereitgestellt werden, müssen sich ihren Platz bei Google & Co. erneut erkämpfen. Vermeiden lässt sich dies, indem dem Crawler und damit der Suchmaschine über eine Weiterleitung mitgeteilt wird, unter welcher neuen URL die alten Inhalte zukünftig zu finden sind. Das klingt logisch, ist nachvollziehbar und wird trotzdem auch heute noch regelmäßig vergessen oder ignoriert. Dabei sind das Fehlleiten von Nutzern und der Verlust guter Rankings nur die eine Hälfte des Problems. Die zweite Hälfte nennt sich PageRank-Vererbung. Verweist eine Website mit einem hohen PageRank über einen Link auf eine andere Website, so „vererbt“ sie einen gewissen Teil des PageRanks über den abgehenden Link an die verlinkte Seite. Metaphorisch spricht man hier auch vom Link Juice (Linksaft), der fließt (Näheres unter de.ryte.com/wiki/Link_Juice). Durch den Wegfall von Backlinks fließt der „Linksaft“ nicht länger und der vererbte Teil des PageRanks verpufft. Das ist aus SEO-Sicht ärgerlich. Sie fragen sich, warum das problematisch ist?

Die Relevanz von Links für das Suchmaschinen-Ranking nimmt ab! Na und?

Über die Relevanz sogenannter Backlinks für das Ranking einer Seite lässt sich mit Sicherheit streiten. Ob und wie stark Google heute noch Backlinks in die Berechnung der Suchergebnislisten einbezieht, ist regelmäßig Bestandteil in hitzigen SEO-Diskussionen. Nichtsdestotrotz sind Backlinks ein Kriterium für Suchmaschinen. Denn Links von Websites sind für Nutzer und Suchmaschinen letztlich nichts anderes als Empfehlungen, die eine linkgebende Quelle für die linkempfangende Seite ausspricht. Diese zeigen also, egal ob implizit über Erwähnungen in Texten oder durch explizite, direkte Verlinkungen, ob eine Seite zu einem Thema hilfreich ist oder sein könnte. Damit ist der Empfehlungscharakter von Backlinks unstrittig. Warum also werden tote Links häufig nicht weitergeleitet oder die Weiterleitung nicht bereits proaktiv im Zuge von Umstellungen eingerichtet?

Es ist verlockend, Verantwortlichen Bequemlichkeit oder Unwissenheit zu unterstellen. Schließlich ist das Setzen einer Weiterleitung im Grunde trivial. Im Netz finden sich zig Anleitungen, wie vorzugehen ist oder warum sich der Aufwand lohnt. Doch versetzt man sich in die Lage eines Webverantwortlichen, der vor einem Berg mit 10.000 Weiterleitungen sitzt, versteht man vielleicht, warum das Thema unliebsam ist und gerne vernachlässigt wird. Unwissenheit kann in solch einem Fall tatsächlich ein Segen sein. Zumindest bezogen auf den Arbeitsaufwand, mit dem man sich konfrontiert sehen würde, wenn man es denn nur besser wüsste. Die gute Nachricht: Es gibt Mittel und Wege, sich die Arbeit zu erleichtern. Und mit ein bisschen Excel-Know-how sowie dem Einsatz von Tools lässt sich der manuelle Aufwand deutlich reduzieren.

Schritt 1: Durchatmen. Überblick verschaffen!

Im ersten Schritt gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen und das Problem einzugrenzen. Woher stammen die toten Links bzw. wodurch könnten sie entstehen? Hat sich etwas Grundsätzliches an der Seitenstruktur verändert, etwa durch eine Anpassung des Domainnamens, sodass alle URLs der Website betroffen sind? Oder existiert die Gefahr, tote URLs zu generieren, nur für einen Teilbereich der Seite, da bspw. Unterverzeichnisse umgestellt werden? Das Problem zu identifizieren, liefert bereits wertvolle Erkenntnisse für die Planung der weiteren Maßnahmen.

Um das richtige Weiterleitungswerkzeug zu wählen, ist es zudem wichtig zu klären, auf welchem Webserver die eigene Website liegt. Ist Ihre Seite auf einem Apache-Webserver gehostet, können Sie Ihre Weiterleitungen bequem in der .htaccess-Datei anlegen und verwalten. Diese liegt in der Regel auf der obersten Verzeichnisebene Ihres Webservers und lässt sich mit Tools wie bspw. Notepad ++ (Kurzlink auf Dowload notepad-plus-plus.org) bearbeiten. Sofern Sie sich nicht sicher sind, auf welchem Webserver Ihre Website gehostet ist, kann Ihnen ihr Hoster oder Ihr Webmaster Auskunft liefern.

Schritt 2: Betroffene URLs identifizieren und extrahieren

Entscheidend für das weitere Vorgehen und die Tool-Auswahl ist, ob bereits tote Webadressen durch frühere URL-Anpassungen existieren, die es zu finden gilt (Szenario 1), oder aber, ob die URL-Anpassungen erst noch vorgenommen werden und dementsprechend die Einrichtung der Weiterleitungen vor der Umstellung erfolgt (Szenario 2). In beiden Szenarien sollten die betroffenen URLs identifiziert, strukturiert und übersichtlich dargestellt werden. Um den manuellen Aufwand hierbei auf ein Minimum zu reduzieren, lohnt es sich, verschiedene Tools einzusetzen. Wurde die URL-Umstellung bereits vorgenommen und sind somit viele Links nicht mehr vorhanden (Szenario 1), kann ein Blick in die Search Console von Google (Crawling -> Crawling-Fehler -> Reiter „Nicht gefunden“) oder in Tools wie ahrefs.com (Backlink Profil > Backlinks > nicht funktionierend) helfen.

In der Search Console werden alle URLs einer Domain mit dem Antwortcode 404, die Google entdeckt hat, aufgelistet und eine Excel-taugliche Liste zum Export bereitgestellt. Somit erhalten Sie eine Auflistung aller toten Links, für die Sie im zweiten Schritt Weiterleitungen einrichten müssen. Sofern die URL-Anpassungen erst noch vorgenommen werden (Szenario 2), können Sie die betroffenen Bereiche oder die gesamte Website crawlen und die URLs exportieren. In unserem Beispiel wird dafür das Tool Screaming Frog verwendet. Dieses ermöglicht in der kostenlosen Version bereits das Crawlen und Exportieren von bis zu 500 URLs. Ist die Anzahl der URLs größer, kann auf die kostenpflichtige Variante zurückgegriffen werden.

Nachdem die zu untersuchende Website oder ausgewählte Bereiche davon in den Suchschlitz des Tools eingegeben und der Crawl-Vorgang durch einen Klick auf den Start-Button gestartet wurde, erstellt das Tool innerhalb kürzester Zeit eine Liste der erfassten URLs mit zusätzlichen Informationen wie bspw. dem aktuellen Statuscode oder dem Seitentitel. Für unser Beispiel genügt die Darstellung unter dem Reiter „Link Metrics“. Mit einem Klick auf „Export“ lässt sich die Liste bequem auf dem Desktop für die weitere Bearbeitung abspeichern (Abbildung 1). Tipp: Wählen Sie beim Speichern das Dateiformat „Excel Workbook“. Das erleichtert die nächsten Schritte in Excel.

Schritt 3: URL-Liste aufbereiten und strukturieren

Egal ob Szenario 1 oder 2, gilt es nun, die Daten aufzubereiten und zu strukturieren. Im Folgenden wird das anhand des Datenexports aus Szenario 2 erläutert.

Öffnen Sie die exportierten Inhalte in Excel und fügen Sie links neben der Spalte C eine weitere Spalte ein (Rechtsklick auf Spalte C und dann auf „Zelle einfügen“) (Abbildung 2). Sofern im Folgenden nur ein Teil der exportierten URLs berücksichtigt werden soll, löschen Sie die erste Zeile (Rechtsklick auf Zeile 1 und dann auf „Zellen löschen“) (Abbildung 3). Markieren Sie im Anschluss die nun neue erste Zeile und wählen Sie im Reiter „Daten“ das Feld „Filter“ aus (Abbildung 4). So können Sie im Drop-down-Menü der jeweiligen Spalte durch das Setzen eines Filters diejenigen Daten auswählen, die Sie im Folgenden berücksichtigen möchten. Haben Sie ihre Auswahl getroffen, können die Daten weiter überarbeitet werden.

Da bei einer 301-Weiterleitung über einen .htaccess-Eintrag der erste Bestandteil der Weiterleitungssyntax ein relativer Linkpfad (ohne Domainbestandteil) ist, wird nun aus Spalte A mit der Excel-Funktion „Text zu Spalte“ unter dem Reiter „Daten“ der Domainbestandteil der URL „www.domainxyz.de“ entfernt.

Sofern im Export keine Subdomains oder eine Mischung aus - und -Adressen vorhanden sind, lässt sich die Trennung ganz einfach durch die Auswahl „Feste Breite“ im Dialog und durch Verschieben des Reglers im darauffolgenden Dialog an die Stelle hinter dem TLD-Bestandteil (bspw. de, com, it, …) vornehmen. Mit Klick auf „Fertigstellen“ wird nun der relative Teil der URL in die Spalte C eingefügt und überschreibt die dort vorher platzierten Statuscodes (Abbildung 5). Löschen Sie nun Spalte B.

Schritt 4: Weiterleitungsziele definieren

Wenngleich durch den beschriebenen Einsatz von Tools und Excel ein großer Teil des manuellen Aufwands bei der Erstellung von 301-Weiterleitungen reduziert werden kann, so ist die Definition und Zuordnung der Weiterleitungsziele nicht automatisierbar. Dabei ist es egal, ob Sie neue Inhalte identifizieren müssen, auf die Sie die toten URLs weiterleiten können (Szenario 1), oder sich lediglich die URLs bestehender Inhalte durch Anpassungen verändern (Szenario 2). In diesem Schritt gilt: Je genauer Sie zuordnen und je mehr das Weiterleitungsziel zur alten Seite passt, desto besser. Nehmen Sie sich also für diese Aufgabe die erforderliche Zeit und widerstehen Sie der Versuchung, alle URLs auf einige wenige oder im schlimmsten Fall auf nur eine Seite wie bspw. Ihre Startseite weiterzuleiten.

Spalte D in Ihrer Excel-Liste zeigt Ihnen die Seitentitel und gibt Ihnen im besten Fall Aufschluss über die dort platzierten Inhalte. Damit müssen Sie nicht jeden Link einzeln aufrufen, um abschätzen zu können, welche Seite sich am besten als Weiterleitungsziel eignet. Suchen Sie nach thematisch passenden, auch zukünftig noch verfügbaren Inhalten und ordnen Sie entsprechende Weiterleitungsziele zu, indem Sie die neue Ziel-URL in Spalte C eintragen. Ein Tipp: Mit einer Site-Abfrage in Google (site:ihredomain.de „Suchwort“) können Sie schnell und einfach Seiten Ihres Internetauftritts finden, die Google ohnehin zu einem bestimmten Keyword indexiert hat. Auch die Nutzung der Suchfunktion auf der eigenen Seite bringt manchmal erstaunliche Ergebnisse hervor und liefert potenzielle Weiterleitungsziele, die womöglich bereits in Vergessenheit geraten sind. Bleiben alle Inhalte zukünftig bestehen und ändert sich auf Basis struktureller Anpassungen auf Ihrer Seite bspw. durch den Wegfall einer oder mehrerer Oberkategorien nur die URL-Struktur eines Bereichs, müssen Sie keine passenden Inhalte und Weiterleitungsziele identifizieren. Stattdessen können Sie durch geschickte Datenbearbeitung in Excel (Text zu Spalte, Verketten, Suchen + Ersetzen etc.) auch große Datenmengen in kurzer Zeit verarbeiten und anpassen.

Unabhängig davon, wie Sie vorgehen, am Ende sollten Sie, wie auch in unserem beschriebenen Beispiel, eine Spalte mit dem weiterzuleitenden relativen URL-Pfad (Spalte B) und eine Spalte mit dem Weiterleitungsziel einer absoluten URL mit Domainbestandteil (Spalte C) vor sich haben (Abbildung 6). Damit sind Sie für den nächsten Schritt bereit.

Schritt 5: Generieren der Weiterleitungssyntax

Sofern noch keine .htaccess-Datei vorhanden ist, erstellen Sie mit einem beliebigen Texteditor ein leeres Textdokument und speichern Sie es über „Datei speichern“ als Dateityp „Alle Dateien“ und mit dem Dateinamen „.htaccess“ ab. Achten Sie zwingend darauf, den „.“ vor dem Dateinamen zu setzen, da dieser ein elementarer Bestandteil ist. Wie bereits erwähnt, lässt sich durch Eintragungen in der .htaccess-Datei das Verhalten eines Apache-Servers beeinflussen. Dies bietet Chancen, aber auch einige Gefahren. Vermeiden Sie Fehler in Ihrer Syntax und holen Sie sich im Zweifel Rat. Insbesondere wenn noch keine .htaccess-Datei existiert, sollten Sie grundlegende Konfigurationen wie bspw. das Aktivieren des „mod_rewrite-Moduls“ und die standardmäßige Weiterleitung von non-www auf www oder von http:// auf https:// von einem erfahrenen Webmaster oder Ihrem Hoster durchführen lassen. Existiert bereits eine .htaccess-Datei, fertigen Sie vor jeder Anpassung eine Sicherungskopie an, auf die Sie im Notfall zurückgreifen können. Sie finden die .htaccess-Datei im Root-Verzeichnis Ihres Servers, auf den Sie bspw. mit dem Programm Filezilla zugreifen können.

Achtung: Es ist durchaus möglich, dass die .htaccess-Datei bewusst ausgeblendet wurde (versteckte Datei). Lassen Sie sich in Filezilla über die Programmeinstellungen also auch versteckte Dateien anzeigen, sofern Sie die Datei nicht finden können.

Das Kommando für die .htaccess hat folgende Struktur:
RedirectPermanent  “relative weiterzuleitende URL“  “absolute ZielURL“

Bsp.:
RedirectPermanent   /seitealt.html  www.abc.de/seiteneu.html

Wie Sie sehen, kommt der Teil „RedirectPermanent“ in jeder Weiterleitungssyntax vor. Um die Arbeit im Weiteren zu vereinfachen, fügen Sie im Excel-Dokument im Feld C1 „RedirectPermanent“ ein. Auf dieses Feld wird in der Formel zur Erzeugung der Weiterleitungssyntax immer wieder zurückgegriffen. Geben Sie nun in Feld E3 folgende Formel ein und bestätigen Sie mit Enter (Abbildung 7):

=VERKETTEN($F$1;“  “;FeldA;“  “;FeldB)

Sie sehen nun die fertige Syntax, die Sie durch „Übertragung der Formel“ (rechts unten das Kästchen nach unten ziehen) auf alle anderen Zeilen übertragen. Damit haben Sie die Basis für die .htaccess-Einträge geschaffen. Um die Excel-bedingte Formatierung zu entfernen, markieren Sie nun die Weiterleitungen aus Spalte E, kopieren Sie diese und fügen Sie die Daten durch Rechtsklick > Einfügen >“Nur den Text übernehmen“ (Symbol mit Klappbrett und 123) in Spalte F ein.

Tipp:

Sie haben Probleme bei der Erstellung des Excel-Dokuments bzw. der Formeln? Dann laden Sie sich einfach ein Muster-Template unter einfach.st/xlsskript) herunter.

Schritt 6: Eintrag der Weiterleitungen und Test

Achtung: Da durch Eintragungen in der .htaccess-Datei direkt Einfluss auf das Verhalten des Servers genommen wird, sollten Sie dringend eine Sicherungskopie der Datei anlegen. Im Anschluss nehmen Sie die generierten Weiterleitungen und fügen Sie diese in die .htaccess-Datei ein. Bei einer großen Zahl an Weiterleitungen empfiehlt es sich, schrittweise vorzugehen und immer eine überschaubare Anzahl an Weiterleitungen einzufügen und zu testen. Das reduziert den Aufwand im Falle eines Fehlers enorm. Speichern Sie die neue Version und spielen Sie die Datei auf Ihren Server auf. Testen Sie im Anschluss sowohl die Erreichbarkeit der Website als auch stichprobenartig die Funktionsweise Ihrer Weiterleitungen.

Sollte Ihre Website nicht mehr erreichbar sein, bleiben Sie ruhig. Durch das erneute Aufspielen der Sicherungskopie sollte das Problem schnell behoben sein. Wenn Fehler auftreten, sichten Sie die Weiterleitungen erneut und versuchen Sie, die Fehler, die das Problem erzeugen, zu identifizieren und zu beheben. Erfahrungsgemäß treten Fehler häufig aufgrund falscher Schreibweisen in der Weiterleitungssyntax oder durch Weiterleitungsschleifen (alte Seite > neue Seite > alte Seite > neue Seite> …) auf.

Und nun noch ein paar gute Nachrichten

Falls eine Domain- oder TLD-Anpassung ansteht, kommt nun die gute Nachricht. Sind alle URLs auch nach der Umstellung noch vorhanden und ändert sich „nur“ die Domain oder TLD, genügen wenige Zeilen Code in der .htaccess:

Weiterleitung einer ganzen Domain:
RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTP_HOST} (www\.)?altedomain.de
RewriteRule (.*) www.neuedomain.de/$1 [R=301,L]

Weiterleitung non-www auf www:
RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTP_HOST} ^aktuelledomain\.de$
RewriteRule ^(.*)$ www.aktuelledomain.de/$1 [R=301,L]

Weitere Möglichkeiten, Weiterleitungen einzurichten und Weiterleitungskommandos für Ihre .htaccess finden Sie unter einfach.st/url22.