Startup Recht

Selbstverständlich ist es jedem Unternehmensgründer angeraten, bei juristischen wie steuerlichen Fragen die jeweilig einschlägigen Rechtsanwälte und Steuerberater hinzuzuziehen. Zu komplex sind die meisten Fragen, Verträge und steuerlichen Gestaltungen. Trotzdem sollte man als Gründer, Führungskraft oder Geschäftsführer die Basics kennen und im Zweifelsfall auch nachschlagen können – und dabei liefert Google nicht immer die besten Ergebnisse. Vielmehr sollte man sich hierzu auch mal „print“ informieren, auch wenn ähnlich wie im Online-Marketing-Bereich die Halbwertzeit einschlägiger Bücher begrenzt ist. Mit „Startup Recht“ ist Jan Schnedler und dem O´Reilly-Verlag ein sehr stimmiges Buch gelungen. Stimmig, weil mit „die richtige Gesellschaftsform“, „Wissen schützen“, „Finanzierung“ und „Verträge mit Investoren“, „Rund um den Geschäftsführer“, etwas „Mitarbeiter einstellen“ und „AGBs und Websites“ alle im heutigen Geschäftsverkehr auftretenden Fragen in angemessener Tiefe ange- und besprochen werden. Und zwar so, dass auch der Laie einen ersten Eindruck und wichtige Hinweise auf die jeweiligen Themen bekommt, ohne dass man ihm vorspielt, er oder sie könne damit alles selbst regeln. Reichhaltige Praxistipps und viele Beispiele zeigen auf, wie sehr die Probleme dann im Detail stecken können. Und durch die vordergründige Konzentration auf Start-ups werden die für diese Zielgruppe relevanten Aspekte auch soweit lückenlos abgedeckt. Sollte definitiv auf ihrem Schreibtisch stehen, noch bevor Sie wirklich gründen. (Michael Müßig)

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