Die Kreativ-Toolbox für Unternehmen

Kompakt, strukturiert, auch mal zum Nachschlagen: Auch wenn manchmal Kreativität mit Inspiration gleichgesetzt wird, tatsächlich ist sie ein klar zu beschreibender Prozess und bedarf eines umfangreichen Toolsets. Vielleicht hat bei dem Autorenpaar der bekannte Innovations-Professor die wissenschaftliche Korrektheit und die Handelslehrerin die notwendige Portion Pragmatismus eingebracht, herausgekommen ist ein dicht gefülltes Werk, das auch in einem an Lektüre nicht armen Fachgebiet seinen Platz finden wird. Die Hauptkapitel „Kreativitätsworkshops planen“, „Kreativitätstechniken verstehen“, je ein Kapitel über intuitiv-kreative und systematisch-analytische Techniken sowie Handwerkszeug dienen als Nachschlagewerk, Ideengeber und an manchen Stellen auch als Kochbuch. Wer bahnbrechend Neues erwartet, der liegt falsch. Wer aber für seine tägliche Arbeit eine echte Toolbox benötigt, der findet hier genau das Richtige. Wo nötig, ergänzen Vorlagen die Techniken, wie beispielsweise das Layout eines 635-Formulars oder zur Exkursionstechnik. Kleine Beispiele und Übungsaufgaben helfen, schnell und zielgerichtet einzelne Techniken so einzuüben oder zu wiederholen, dass einer professionellen Moderation nichts entgegensteht. Zeitpläne für die Vorbereitung und auch die Durchführung verschiedener Kreativitätsworkshops sowie Checklisten für Material und To-dos runden den Charakter als Werkzeugkasten ab. Ob es allerdings wirklich einer Tabelle mit einer Übersicht über klassische Kleidungsordnungen bedarf, um in der Einladung auch zum Dresscode die korrekte Aussage treffen zu können, bleibt dahingestellt. Das sollte aber den sehr positiven Gesamteindruck nicht schmälern.

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