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Editorial

Hämorrhagisches Fieber und ein gutes Gefühl

Formulare kosten richtig Geld. Nein, nicht die Erstellung. Die dürfte bei den meisten Formularen auf Webseiten und gerade in Onlineshops im Gegenteil nicht mehr als knapp zehn Minuten Zeit gedauert haben. Nein, die durch schlechte Formulare verscheuchten Kunden kosten verpassten Umsatz und damit Geld. Ob es übertrieben ausgedehnte Pflichtfelder sind, schlechtes Design (die Datenbankabfragemaske lässt grüßen) oder ein „Formular löschen“-Button dort, wo man „Senden“ gewohnt ist – ups, weg die ganze Mühe des Eintragens. Unternehmen drangsalieren ihre Kunden nicht selten mit vergleichsweise enormem Wissensdurst. Man wirft den Begriff „Datensammelwut“ zwar immer Google um die Ohren, aber bei Formularen handelt es sich in der Regel ja um echte, personenbezogene Daten. Wozu braucht ein Shop die private Telefonnummer eines Kunden? Um anzurufen? Lächerlich. Zur Kontaktaufnahme werden Mails geschickt. Aber wenn man mal anrufen wollen würde … Tja, dann wäre tagsüber wohl niemand da. 
Umgekehrt füllen Kunden ungern Formulare aus, noch dazu, wenn ein Formular schon rein optisch den Eindruck eines Datengenerators macht, der für das Unternehmen den letzten Datenfussel vom Hemd des Besuchers saugen soll. Haben Sie mal versucht, Ihre Formulare mit den Augen des Besuchers zu betrachten? Jede Optimierungsmaßnahme bringt Ihnen mehr Formularabsendungen bzw. direkt oder indirekt mehr Umsatz! Probieren Sie es ruhig mal aus und beseitigen Sie alle Ärgernisse, die bei Ihren Besuchern eher hämorrhagisches Fieber als Sympathie mit dem Unternehmen erzeugen. Tipps hierzu und wie man genau messen kann, wo Besucher bei Formulareinträgen abbrechen, finden Sie hier im Magazin.   
Unsere Charity-Aktion vor dem Start der ersten Ausgabe war ein voller Erfolg. Verlagsprofis bremsten unsere damalige Euphorie: „Vor der zweiten oder dritten Ausgabe ist an Abonnenten nicht wirklich zu denken, das ist völlig illusorisch“, hieß es. Trotzdem haben wir es geschafft, vor Erscheinen der ersten Ausgabe über 1.000 Abonnenten zu bekommen. Das dürfte ein Novum in der deutschen Geschichte der Fachpresse sein und macht uns besonders stolz. Am 25. Juni konnten wir den Verantwortlichen der Cnopf´schen Kinderklinik einen Scheck über € 5.580.- überreichen. Unser Partner für die Abonnentenverwaltung, die DataM-Services in Würzburg, hatte unseren Betrag noch mal um € 500.- erhöht. Dieses Geld geht ohne jeden Abzug direkt an die Kinderkrebsstation. Dort wird man für Kinder, die für eine Therapie länger in der Klinik bleiben müssen, Notebooks anschaffen. Die Übergabe war sehr bewegend und wir danken allen Abonnenten und ihrem Vertrauensvorschuss, die uns das ermöglicht haben. Wir haben die Klinik mit einem sehr, sehr guten Gefühl verlassen. Der Onlinebranche geht es aktuell ja sehr gut und daher können wir alle etwas für andere, wirklich Bedürftige abgeben. Das wird also nicht unsere letzte Aktion in dieser Richtung bleiben. Versprochen!